Ein entscheidender Schritt in einer Schadenersatzklage ist die Wahl des richtigen Gegners. Diese Entscheidung setzt eine sorgfältige rechtliche Bewertung voraus, bei der dem Anwalt leicht Fehler unterlaufen können. Wenn der Anwalt den falschen Gegner verklagt, der nicht „passiv legitimiert“ ist, verliert der Mandant den Prozess allein aus diesem Grund. Die Konsequenzen eines solchen Fehlers können für den Mandanten schwerwiegend sein, da er nicht nur den Prozess, sondern auch seine Ansprüche verliert.
Die Verantwortung des Anwalts bei der Gegnerermittlung
Oftmals weiß der Mandant nicht, wer der richtige Gegner für seine Schadenersatzansprüche ist. Manchmal hat er auch falsche Vorstellungen darüber, gegen wen er vorgehen muss. In solchen Fällen liegt die Verantwortung beim Anwalt, den korrekten Anspruchsgegner zu ermitteln. Der Anwalt muss die rechtliche Lage genau analysieren und sicherstellen, dass die Klage gegen die richtige Partei erhoben wird. Dies erfordert umfassende Kenntnisse des Sachverhalts und der rechtlichen Rahmenbedingungen.
Die Folgen von Fehlern bei der Gegnerwahl
Wenn der Anwalt einen Fehler bei der Ermittlung des richtigen Gegners macht, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Verklagt der Anwalt die falsche Partei, verliert der Mandant den Prozess oft bereits aus formalen Gründen. Der Prozess kann nicht nur verloren gehen, sondern der Mandant kann auch auf den Kosten des Verfahrens sitzen bleiben. In solchen Fällen ist der Anwalt möglicherweise haftbar für den entstandenen Schaden.
Anwaltshaftung bei fehlerhafter Gegnerermittlung
Die fehlerhafte Wahl des Prozessgegners kann zu einer Anwaltshaftung führen. Wenn der Anwalt seine Pflicht, den richtigen Anspruchsgegner zu ermitteln, vernachlässigt, ist er unter Umständen zum Schadenersatz verpflichtet. Der Mandant hat dann die Möglichkeit, gegen seinen Anwalt vorzugehen, um den entstandenen Schaden ersetzt zu bekommen. Dieser Schaden kann die Anwaltskosten, Gerichtskosten und gegebenenfalls die entgangenen Ansprüche umfassen.
Fazit: Sorgfalt bei der Gegnerwahl ist entscheidend
Die Wahl des richtigen Gegners ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Schadenersatzklage. Anwälte müssen diese Entscheidung mit höchster Sorgfalt treffen, um ihre Mandanten vor unnötigen Prozessverlusten zu bewahren. Fehler bei der Gegnerermittlung können nicht nur zum Verlust des Prozesses, sondern auch zu erheblichen finanziellen Schäden führen. In solchen Fällen ist der Anwalt möglicherweise zum Schadenersatz verpflichtet, und der Mandant sollte seine Rechte prüfen lassen.
verpflichtet.
Mathias Nittel – Fachanwalt
In meiner Tätigkeit als Anwalt geht es um die Ziele und Vorstellungen meiner Mandanten. Dabei ist es mir wichtig, dass diese Ziele realistisch und erreichbar sind.